
Eigentlich sollte jeder Grundstückseigentümer seine Pflichten kennen, was die Verkehrssicherheit angeht. Die Stadt Fröndenberg sieht aber Nachbesserungsbedarf: Sie verteilt jetzt gelbe Karten.
Zugewachsene Gehwege oder Verkehrszeichen, gar gänzlich in Bäumen verschwundene Straßenleuchten seien vor allem im Frühjahr immer wieder Anlass für die städtische Tiefbauabteilung Kontakt zu Grundstückseigentümern aufzunehmen, erklärt die Stadtverwaltung. Da diese Bürger jedoch trotz mehrfacher Versuche nicht immer angetroffen werden, folgte bisher in der Regel eine formelle schriftliche Aufforderung zur Beseitigung der Beeinträchtigung.
Ab dem 1. April werde die Stadt Fröndenberg nun mit Einführung der sogenannten „Gelben Karte“ noch einen Zwischenschritt einlegen. Wenn die direkte Ansprache nicht funktioniert, wird eine solche Karte in den Briefkasten geworfen, als formlose Information über festgestellte Mängel und mit der Bitte zur Beseitigung der Missstände. „Von dieser niederschwelligen Kontaktaufnahme verspricht sich die Verwaltung eine für beide Seiten deutliche Vereinfachung des Verfahrens“, heißt es aus dem Rathaus.
Nötiges auch in der Verbortszeit schneiden
Und was ist mit der Schonzeit? Seit dem 1. März sind das Fällen von Bäumen und das Abschneiden von Sträuchern untersagt. Schnittarbeiten, die der Verkehrssicherheit dienen, seien aber im notwendigen Umfang ganzjährig erlaubt, auch innerhalb der gemäß Bundesnaturschutzgesetz festgelegten Verbotszeiten von März bis September. Darauf weist das „Team Tiefbau/Grünflächen“ der Fröndenberger Verwaltung explizit hin.
Für Nachfragen stehe die Verwaltung zur Verfügung.