Denn der heimische Spielmannszug, diesmal unterstützt durch den Gospelchor Ardey, präsentierte sich bei diesen Veranstaltungen von seiner besten Seite.
Schon der Blick in das Programmheft zeigte, dass der musikalische Einstieg in die vorweihnachtlichen Tage neben einigen Klassikern auch manches Außergewöhnliche, Überraschende sowie Aktuelle bereithielt.

Der Gospelchor Ardey zeigte beim Adventskonzert in Bausenhagen keine Angst vor fremden Sprachen. © Peter Benedickt
„Lange vor dem Sommer haben wir speziell für diese beiden Termine mit Üben und Einspielen begonnen“, erklärte der Vorsitzende Marcel Nierhoff Intensität und Dauer der Vorbereitung. „Schließlich wollen wir dem Publikum einen perfekten Hörgenuss und unvergessliche Stunden bieten.“
Sogar der rote Faden ist nicht einfach nur ein Leitgedanke: „Um die Stücke miteinander zu verbinden, konnten wir einen besonderen Moderator gewinnen.“
Gemütlich im Ohrensessel
Gemeindereferent Heiner Redeker, gemütlich im Ohrensessel sitzend, erzählte die Geschichte von Eduard, dem Eichhörnchen, welches ein großes Abenteuer erlebt, und so etwa die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland kennen lernt. Bei einer Tasse Kakao und einer Partie Kniffel fällt bei den drei Herren die Öllampe aus und sie bemerken als einzige Beleuchtung das Licht eines besonders hellen Sterns. So begeben sie sich…, aber der Rest ist allgemein bekannt.
Adventskonzert mit Benefizcharakter
- Beim Adventskonzert in Bausenhagen steht immer auch eine soziale Unterstützung im Mittelpunkt.
- 2015, beim letzten Konzert, ging der Erlös an Theo Beiske. Diesmal wird „ELA“, ein Selbsthilfeverein gegen Leukodystrophien, einer Erbkrankheit des zentralen Nervensystems, unterstützt.
Der Abend startete mit „Einsamer Hirte“, der Chor stieg mit „Let us go into the House oft the Lord“ ein, ein erster gemeinsamer Höhepunkt folgte beim „Baba Yetu“ („Vater suchet“).
Anschließend zeigten die Sängerinnen und Sänger ihre Flexibilität und boten „I will follow him“ aus „Sister Act“ und das folgende „Siyahamba“. Das Publikum sollte den Chor unterstützen, weil der Text, „Siyahamb‘ kukhanyen‘ kwenkhos“, doch so einfach sei. Schließlich gehöre „Suaheli“ zur Allgemeinbildung.
Immer ein volles Haus
Am Freitag füllten 120 Gäste die Kirche, um sich diesen Hörgenuss nicht entgehen zu lassen, am Samstag war ausverkauft. Über „Haselnüsse für Aschenbrödel“ (Spielmannszug) ging es zu „Du bist das Licht“ ( Chor). Spätestens beim „Human“ von „Rag ’n‘ Bone Man“ wippte der letzte Zuhörer mit dem Fuß.
Als schließlich „Der Mond ist aufgegangen“ verklang, zeigte der Beifall, dass die rund 60 Akteure den Nerv der Zuhörer mit Auswahl und Vorführung getroffen hatten.