Weniger Hochzeiten und Geburten Standesamt Menden verzeichnet Abwärtstrend

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Die Zahl der Hochzeiten ist in Menden im vergangenen Jahr gesunken.
Die Zahl der Hochzeiten ist in Menden im vergangenen Jahr gesunken. © picture alliance / dpa
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Lange sah es so aus, als würde im Jahr 2022 das erste Mal überhaupt kein Kind in Menden geboren werden. Kurz vor Weihnachten erblickte dann der kleine Theo Hubertus das Licht der Welt und verhinderte, dass Menden zur „geburtenfreien Zone“ wird. Im Jahr 2021 hatte es noch vier Geburten in Menden gegeben.

Bei den Sterbefällen ist ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen. 2022 gab es in Menden insgesamt 652 Sterbefälle, das sind 88 mehr als im Vorjahr und damit eine Steigerung von 15 Prozent. Trotzdem haben sich die Einwohnerzahlen insgesamt positiv entwickelt: Verzeichnete Menden am 31. Dezember 2021 noch 53.210 Einwohner, stieg diese Zahl bis zum 31. Dezember 2022 auf 53.582 an.

Mehr Paare mit getrenntem Nachnamen

Im vergangenen Jahr gaben sich in Menden 227 Paare das Jawort, darunter drei gleichgeschlechtliche Paare. Insgesamt sind das 13 Paare weniger als im Jahr zuvor. Eine Entwicklung ist auch bei der Namensführung zu erkennen. Entschieden sich in den Vorjahren noch 10 Prozent (2020) beziehungsweise 15 Prozent (2021) für getrennte Nachnamen, sind es in diesem Jahr bereits 19 Prozent.

Der beliebteste Heiratsmonat im abgelaufenen Jahr war der August mit 33 Eheschließungen, gefolgt von den Monaten Juli, September und Oktober mit je 27 Eheschließungen. 36 auswärtige Paare wählten das Mendener Standesamt für ihre Eheschließungen, was auch an den flexiblen Eheschließungszeiten liegen könnte. Knapp 60 Prozent der Eheschließungen fanden außerhalb der regulären Dienstzeiten des Standesamtes statt. Von diesem Angebot haben auch 31 der auswärtigen Paare Gebrauch gemacht.