
„Es gibt am Hasensprung eine schwierige Parksituation und deshalb auch schwierige Sichtverhältnisse“, sagt Taner Cegit, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD, im Bau- und Verkehrsausschuss am Dienstag.
Seine Fraktion hatte 2022 die Verwaltung beauftragt, verkehrsberuhigende Maßnahmen an der Straße vorzuschlagen. Als Gründe wurden damals Missachtung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und der bestehenden Vorfahrtsregelung „Rechts vor Links“ angegeben.
Bei der daraufhin durchgeführten Geschwindigkeitsmessung lag der V85-Wert – der Wert, der von 85 Prozent der Fahrzeuge eingehalten wurde – bei 31 km/h. Auch Unfallschwerpunkte konnten nicht ausfindig gemacht werden, weshalb die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna und die Kreispolizeibehörde Unna keine Maßnahmen für erforderlich halten.
Ausschuss stellt trotzdem Antrag.
„Muss erst was passieren, bevor wir handeln?“, fragte Taner Cegit nun im Ausschuss und löste damit eine Diskussion aus. Die Verwaltung machte keine großen Hoffnungen auf den Erfolg eines möglichen Antrags bei der Straßenverkehrsbehörde.
Trotzdem entschied sich der Ausschuss am Ende ohne Gegenstimmen für einen Antrag auf verkehrsberuhigende Maßnahmen am Hasensprung. „Wir sollten uns gegenüber der Straßenverkehrsbehörde positionieren“, sagte Ausschussmitglied Lars Köhle. Insbesondere der Einsatz von sogenannten Haifischzähnen soll nun untersucht werden.