Es gibt in Menden Gruppierungen und Vereine, die seit etlichen Jahren vieles machen. Vieles ‚machen‘ im Sinne auch von ‚tun‘“, freute sich Bürgermeister Martin Wächter bei seinen Grußworten zum 60. Geburtstag des Mendener Amateur Theaters. „Zu diesen Machern zählen die Mitglieder des MAT. Sie haben es immer verstanden, von Jung bis Alt gemeinsame Projekte auf die Beine zu stellen, die das Publikum begeistern.“
Mit einem Blick in die Runde und einem anerkennenden Kopfnicken ergänzte er: „Und was hier an dem neuen Standort aufgebaut worden ist, ohne viel Geräusche und Hand in Hand von Ehrenamtlichen und Verwaltung – alle Achtung.“
1958 bis heute – eine lange Zeit. Die von Cornelia Böhr penibel Jahr für Jahr in einer übersichtlichen Chronologie fein säuberlich an eine Wand gepinnt wurde. Der Vorsitzende Chris Gruszien fand diese Aktion einfach herausragend, denn: „Davon haben wir nichts gewusst. Am Freitagabend war noch nichts da, heute Morgen haben wir das Werk bewundern können. Danke, Cornelia.“
Der Traum von damals
Gründungsmitglied Heinz-Josef Hedt ließ es sich nicht nehmen, den Präsentationstag am Samstag zu besuchen. „Kaum zu glauben, was aus unserem Traum von damals so entstanden ist“, staunte er über die kulturelle Vielfalt, die er mit anstieß.
Wie bunt die MAT-Geschichte in all den Spielzeiten war, offenbarten einige Schlagzeilen. Da war zu lesen, dass sich der „Bühnenkuss hinter einem Zylinderhut versteckt“. Das junge MAT hätte „teuflisch“ gute Schauspieler, eine „mysteriöse Fahrt im Geisterzug“ fand statt und es sorgte „die Suche nach einem impotenten Mann“ für Furore.
Natürlich wurde die Gelegenheit genutzt, die einzelnen Abteilungen vorzustellen. So zeigten kurze Auftritte aus den aktuellen Programmen des Kindertheaters und dem Stück „Prinz Achmed – Märchen aus 1001er Nacht“, ab November auf der Bühne, die Professionalität der noch jungen Schauspielerinnen und Schauspieler.
Doch nicht nur die MAT-Mimen bewiesen ihr Können, auch die befreundeten Ensembles vom Scaramouche, der Freilichtbühne Herdringen und dem Dorftheater Halingen sagten mit kurzen Szenen auf ihre Weise „Glückwunsch“. In den Pausen sorgte neben den Führungen durch die Räumlichkeiten Zauberer Christian Albrecht für magische Momente.
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