
Auf dem Thabrauck konnte am späten Donnerstagvormittag (19. Januar) der Fahrer eines Busses auf schneeglatter Fahrbahn die Spur nicht mehr halten, weil er einem entgegenkommenden Pkw ausweichen musste, und rutschte mit seinem Fahrzeug auf dem Weg Richtung Ardey in die Böschung.
Nach seinen eigenen Angaben vor Ort saßen zwei Fahrgäste im Bus. Sie seien nicht verletzt worden und hätten nach dem Unfall den weiteren Weg zu Fuß fortgesetzt. Der Bus pendelte im Rahmen des Schienenersatzverkehrs für die derzeit stillgelegte Regionalbahn 54 zwischen Unna und Fröndenberg Bahnhof.
Bus musste abgeschleppt werden
Später erreichte ein von dem Busfahrer verständigtes Abschleppunternehmen den Unfallort Das Fahrzeug musste wahrscheinlich zur Reparatur in eine Werkstatt gebracht werden.
Nach seinen Informationen werde ein weiterer Bus auf der Strecke eingesetzt. Laut der Deutschen Bahn war der weitere Schienenersatzverkehr zwischen Unna und Fröndenberg nicht gestört.
Die Polizei meldete bis Donnerstagmittag drei glättebedingte Verkehrsunfälle für Fröndenberg.

Noch am Morgen gegen 9 Uhr war besonders die Eulenstraße (L 679) stark schneebedeckt. Im Bereich der Golfplätze musste einem Lieferwagen mit Anhänger Anschubhilfe geleistet werden, um einen Anstieg zu meistern. Im gesamten Kreis Unna gab es am Morgen glättebedingte Verkehrsunfälle.
Anwohner aus Frömern berichteten, dass die Hauptverkehrsstraßen auch am früheren Morgen noch nicht geräumt worden seien. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW führte dies auf den später erneut einsetzenden Schneefall zurück.

Die Fahrzeuge der Straßenmeisterei Unna hätten vorbeugend bereits um 4 Uhr nachts die Landesstraßen im gesamten Zuständigkeitsbereich gestreut. „Das ist auch in Fröndenberg passiert“, so eine Sprecherin von Straßen NRW. Für einen Durchlauf beim Streuen bzw. Schneeräumen benötige eine Schicht rund drei Stunden.

Straßen NRW räumte verstärkt im Südkreis
Erst zwischen 7 und 8 Uhr habe es aber stärker zu schneien begonnen. Die Räum- und Streufahrzeuge seien dann zwar wieder zu einem zweiten Durchlauf auf den Straßen gewesen. Man habe aber nicht überall gleichzeitig sein können.

Weil sich die Lage im nördlichen Bereich entspannt habe, habe man die Fahrzeuge im südlichen Bereich, darunter auch Fröndenberg, unterstützt. Zum Bereich der Straßenmeisterei Unna gehören Hamm, Werne, Selm, Lünen, Bergkamen, Kamen, Unna, Holzwickede und Fröndenberg.
Die Streuguthalle von Straßen NRW in Frömern sei im Übrigen gut gefüllt; man habe derzeit auch keinen personellen Engpass. Mindestens bis Sonntag werde man die Wettervorhersage genau beobachten und ggf. erneut ausrücken.