Schnee in Fröndenberg Bus mit Fahrgästen landet auf glatter Straße im Graben

Redakteur
Ein Bus des Schienenersatzverkehrs für die RB 54 landete am Donnerstagvormittag (19. Januar) zwischen Frömern und Ardey im Straßengraben.
Ein Bus des Schienenersatzverkehrs für die RB 54 landete am Donnerstagvormittag (19. Januar) zwischen Frömern und Ardey im Straßengraben. © Udo Hennes
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Auf dem Thabrauck konnte am späten Donnerstagvormittag (19. Januar) der Fahrer eines Busses auf schneeglatter Fahrbahn die Spur nicht mehr halten, weil er einem entgegenkommenden Pkw ausweichen musste, und rutschte mit seinem Fahrzeug auf dem Weg Richtung Ardey in die Böschung.

Nach seinen eigenen Angaben vor Ort saßen zwei Fahrgäste im Bus. Sie seien nicht verletzt worden und hätten nach dem Unfall den weiteren Weg zu Fuß fortgesetzt. Der Bus pendelte im Rahmen des Schienenersatzverkehrs für die derzeit stillgelegte Regionalbahn 54 zwischen Unna und Fröndenberg Bahnhof.

Bus musste abgeschleppt werden

Später erreichte ein von dem Busfahrer verständigtes Abschleppunternehmen den Unfallort Das Fahrzeug musste wahrscheinlich zur Reparatur in eine Werkstatt gebracht werden.

Nach seinen Informationen werde ein weiterer Bus auf der Strecke eingesetzt. Laut der Deutschen Bahn war der weitere Schienenersatzverkehr zwischen Unna und Fröndenberg nicht gestört.

Die Polizei meldete bis Donnerstagmittag drei glättebedingte Verkehrsunfälle für Fröndenberg.

E-Scooter auf der mit Schnee bedeckten Eulenstraße
„Nur die Harten kommen in den Garten“ – der Fahrer eines E-Scooters nahm am Donnerstag Morgen den Weg über die stark verschneite Eulenstraße. © Marcus Land

Noch am Morgen gegen 9 Uhr war besonders die Eulenstraße (L 679) stark schneebedeckt. Im Bereich der Golfplätze musste einem Lieferwagen mit Anhänger Anschubhilfe geleistet werden, um einen Anstieg zu meistern. Im gesamten Kreis Unna gab es am Morgen glättebedingte Verkehrsunfälle.

Anwohner aus Frömern berichteten, dass die Hauptverkehrsstraßen auch am früheren Morgen noch nicht geräumt worden seien. Der Landesbetrieb Straßenbau NRW führte dies auf den später erneut einsetzenden Schneefall zurück.

Marcus Land
Sonja Prus ging am frühen Donnerstag Morgen eine Runde mit „Cookie“ durch den Himmelmannpark. Dem Hund gefiel die weiße Pracht natürlich. © Marcus Land

Die Fahrzeuge der Straßenmeisterei Unna hätten vorbeugend bereits um 4 Uhr nachts die Landesstraßen im gesamten Zuständigkeitsbereich gestreut. „Das ist auch in Fröndenberg passiert“, so eine Sprecherin von Straßen NRW. Für einen Durchlauf beim Streuen bzw. Schneeräumen benötige eine Schicht rund drei Stunden.

Ein Räumfahrzeug ist am Donnerstag (18. Januar) gegen 9.30 Uhr auf der Hubert-Biernat-Straße auf der Wilhelmshöhe im Einsatz.
Ein Räumfahrzeug ist am Donnerstag (18. Januar) gegen 9.30 Uhr auf der Hubert-Biernat-Straße auf der Wilhelmshöhe im Einsatz. © Marcus Land

Straßen NRW räumte verstärkt im Südkreis

Erst zwischen 7 und 8 Uhr habe es aber stärker zu schneien begonnen. Die Räum- und Streufahrzeuge seien dann zwar wieder zu einem zweiten Durchlauf auf den Straßen gewesen. Man habe aber nicht überall gleichzeitig sein können.

Heerenlose Handschuhe bei geschlossener Schneedecke am Bismarckturm.
Heerenlose Handschuhe bei geschlossener Schneedecke am Bismarckturm. © Marcus Land

Weil sich die Lage im nördlichen Bereich entspannt habe, habe man die Fahrzeuge im südlichen Bereich, darunter auch Fröndenberg, unterstützt. Zum Bereich der Straßenmeisterei Unna gehören Hamm, Werne, Selm, Lünen, Bergkamen, Kamen, Unna, Holzwickede und Fröndenberg.

Die Streuguthalle von Straßen NRW in Frömern sei im Übrigen gut gefüllt; man habe derzeit auch keinen personellen Engpass. Mindestens bis Sonntag werde man die Wettervorhersage genau beobachten und ggf. erneut ausrücken.