
Koerdt lief über 150 Kilometer mit ca. 3.500 Höhenmetern in rund 31 Stunden, eine wahrhaft tolle Leistung. Von Heringhausen am Diemelsee nach Willingen, weiter Richtung Korbach und zurück zum Diemelsee: Ein Naturpark, Hessens einzige Hansestadt, Willingen und Hessens schönster Stausee – der Diemelsee. Bei diesem Extrem-Wanderevent in der Mitte Deutschlands erwartete die Teilnehmer eine einzigartige Extremerfahrung für Körper und Geist und zusätzlich eine spektakuläre Naturbühne, die ihres Gleichen sucht.

Bei der vierten Auflage der Veranstaltung starteten 153 Teilnehmer, nur 93 von ihnen erreichten das Ziel. Der erste war schon nach sage und schreibe 25,5 Stunden wieder da. Dennis Kühnert war wirklich „Extrem-Extrem“ schnell unterwegs gewesen.
Mendener überquert die Ziellinie als Elfter
Doch auch der Mendener Markus Koerdt, Bezwinger von zahlreichen Extremstrecken im Sinne seines Spendenprojektes „Jeder Kilometer zählt – Laufen für chilenische Waisenkinder“ war bei dieser Veranstaltung mit am Start und kam als Elfter ins Ziel: „Ich bin nach einer Woche dieses kräftezehrenden Events noch ziemlich euphorisiert. Es war alles in allem eine körperliche und mentale Herausforderung für mich. Zwischendurch habe ich auch mal alleine gelitten und infrage gestellt, warum ich mir das antue“.

Die Anstrengungen und Strapazen sind Koerdt im Nachhinein noch anzusehen und zu spüren. „Die Nacht zum Glück habe ich mit Adam, einem Gleichgesinnten aus Crailsheim als Begleiter, verbracht. Gemeinsam und gegenseitig haben wir beide uns durch die Nacht navigiert.“ So entstehen Freundschaften fürs Leben.
Herausfordernde Tour über den Uplandsteig
Nach dem Auftakt mit Umrundung des Diemelsees ging es auf dem Uplandsteig nach Willingen und hoch auf den Langenberg, den mit 843 Metern höchsten Berg in Nordrhein-Westfalen. Ziel war die Graf-Stolberg-Hütte. „Mit einigen Schlenkern folgten wir der Route weiter Richtung Goldgräberstadt Korbach und wieder Richtung Diemelsee, in den wunderbaren Ort Adorf. Von dort war es nicht mehr weit zurück an den Diemelsee“, so Koerdt.

Doch er sagt auch: „Ich habe mich oft gefragt: Wofür und für wen mache ich das? Da habe ich mir die einfache Antwort gegeben: „Für einen herrlichen Sonnenauf- und -untergang und für die Wunder der Natur dazwischen. Für das An-die-eigene-Grenze-Gehen. Und für mein Herzensprojekt: die Kinder in Chile, damit es ihnen in der Zukunft besser geht.“
Konkrete Hilfe für Waisenkinder in Chile
Markus Koerdt unterstützt mit erlaufenen und erwanderten Spendengeldern Kinderdörfer in Chile und hilft dem vor Ort verantwortlichen Pater Raphael. Davon profitieren zahlreiche Kinder, die aus zerrütteten Familien stammen, an fünf unterschiedlichen Standorten in Chile. Diese teils verwahrlosten Kinder erhalten eine angemessene Unterkunft, eine tägliche, ausgewogene Verpflegung und individuelle Betreuung. Auch eine schulische Ausbildung wird gewährleistet, so dass dadurch eine Grundlage für ein besseres Leben und die Möglichkeit auf eine bessere Zukunft mit Ausbildung und Beruf gelegt wird.
Um dieses „Herzensprojekt“ weiter aufrecht erhalten zu können, bittet Koerdt für seine jahrelange, sportliche Leistung um Spendenunterstützung. Für Fragen zum Projekt steht Markus Koerdt unter Tel. (0171) 1972408 oder per E-Mail an spenden-speed@gmx.de zur Verfügung.
Spenden für die Kinderdörfer in Chile können auf das folgende Konto überwiesen werden:
- Freundeskreis zur Unterstützung der Kinderheimstiftung in Chile; Sparkasse Südwestpfalz; IBAN: DE 26542500100030005847; BIC: MALADE 51 SWP Verwendungszweck: SPENDEN-SPEED EXTREM-EXTREM