Als Michael Tillmann vor dem Christkindelmarkt über die Planungen sprach, hieß es noch, dass er etwas improvisieren musste. Davon haben die Aussteller aber nichts gemerkt – im Gegenteil. Klaus Martin Heinrich, Besitzer einer Privatbrauerei, spricht von einer massiven Verbesserung der Organisation, die schon lange überfällig gewesen sei. Tillmann habe im Vorhinein gut informiert und sei auch vor Ort hilfsbereit gewesen. „Er ist ein Pack-an-Typ“, lobt Heinrich den Organisator des Christkindelmarktes. „Er hat zwischendurch immer gefragt, ob alles in Ordnung ist. Er hat das sehr gut gemacht“, sagt auch Landwirt Sebastian Becker. Er war zum ersten Mal dabei und will auch im nächsten Jahr wiederkommen, obwohl sein Stand etwas abseits war. Aber: „Tillmann weiß schon Bescheid.“
Becker ist nicht der einzige, der wiederkommen will. Auch Aussteller wie die Nicole Kloppert mit ihrem Kräuterstand, Agata Grzelak mit selbstgefertigten Täschchen und Bierkissen und auch Brauer Heinrich wollen wiederkommen – nächstes Mal mit mehr Glühbier im Gepäck, denn da hat er sich bei der Produktion etwas verkalkuliert. Das warme Bier war irgendwann leer getrunken und konnte auch nicht nachgeordert werden. „Das ist kein Tetrapack, ich habe es drei Tage vorher angesetzt.“
Auch die Stadt Fröndenberg ist mit dem Ablauf des Christkindelmarktes zufrieden
Die Stadt sei mit dem Ablauf des Weihnachtsmarktes zufrieden, so Michael Tillmann. Eine mögliche längerfristige Organisation werde im nächsten Jahr die Vorbereitungen erleichtern. Das Bühnenprogramm und auch das neue Aufbaukonzept seien gut angekommen. „Es war immer relativ voll, obwohl die Fläche so groß war.“ Auch Leute aus der Umgebung seien vorbeigekommen und positiv überrascht gewesen. „Das ist ja schöner als bei uns“, habe Tillmann zu hören bekommen.
Bis Mittwoch ist der Marktplatz leergeräumt
Viel ist am Montag nicht mehr zu sehen von den bunten Buden, die den Marktplatz am Wochenende erfüllt haben. Die Stände sind am Abend weitestgehend abgebaut und bis Mittwoch soll der Platz gänzlich leergefegt sein – pünktlich zum Wochenmarkt. Eine Sache wird jedoch in den nächsten Tag noch an das erfolgreiche Fest erinnern: Ein Weihnachtsbaum und Dekobäume. Sie sollen über Weihnachten auf dem Marktplatz stehen bleiben.
Jahrgang 1991. Vom Land in den Ruhrpott, an der TU Dortmund studiert, wohnt jetzt in Bochum. Hat zwei Katzen, liest lieber auf Papier als am Bildschirm. Zu 85 Prozent Vegetarierin, zu 100 Prozent schuhsüchtig.
