Zurzeit sitzen in der Fröndenberger Praxis von Dr. Thomas Huth zwar eher Infekt-, Allergie und Rückenschmerz-Patienten, doch wenn die Hitzewelle andauert, wird sich das ändern. „So hohe Temperaturen gehen auf den Kreislauf“, weiß der Mediziner. Besonders, weil viele Menschen die Auswirkungen der Hitze unterschätzen. „Manche kommen sogar auf die Idee, mittags noch draußen herumzurennen“, sagt Dr. Huth kopfschüttelnd. Wichtig sei, auf Alarmsignale des Körpers zu achten: Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel oder gar Übelkeit und Erbrechen können Überhitzungssymptome sein. „Im Zweifel ist es besser, die 112 zu wählen. So eine Überhitzung kann schnell eine Tachykardie auslösen“, warnt Dr. Huth. Und so ein Herzrasen sei nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.
Elektrolytverlust durch Mineralwasser ausgleichen
Wer es gar nicht erst so weit kommen lassen möchte, dem empfiehlt Dr. Thomas Huth: Schatten aufsuchen, Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch Mineralwasser ausgleichen und die Aktivitäten drosseln, eventuell schwimmen gehen. „Männer mit lichtem Haar und Kinder sollten auf jeden Fall Schirmmützen tragen“, rät der Mediziner. Und älteren Menschen rät er ganz klar davon ab, „noch schnell eben die Gartenarbeit fertig zu machen“, kennt Huth seine Pappenheimer. „Bei diesen Temperaturen trifft der Spruch Sport ist Mord ganz klar zu“, sagt er. Falls körperliche Aktivitäten notwendig seien, sollten sie in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden.
1968 in Mönchengladbach geboren. Redakteurin des Hellweger Anzeigers seit 2000, seit 2006 in der Lokalredaktion Fröndenberg. Eine Tochter. Interessiert an Menschen und Buddhismus.
