Hübsch geschmückte Weihnachtsbäume mit Lichterketten und bunten Kugeln verteilen in diesen Tagen ihren intensiven Nadelduft in vielen Wohnzimmern. Besonders in Familien gehört dieser Brauch fest zum Weihnachtsfest dazu - werden hier doch an Heiligabend die Geschenke hingelegt. Während manche Kinder einen ganzen Haufen Päckchen vorfinden, die nur darauf warten, aufgerissen zu werden, liegen unter anderen Bäumen nur wenige
Eine Aktion der evangelischen Kirchengemeinde in Fröndenberg sorgt aber zumindest dafür, dass der Boden unter dem Baum nicht ganz leer bleibt - ganz gleich wie bedürftig die Familien sind.
Technische Geschenke sind bei den Kindern beliebt
„Es geht darum, dass die Kinder etwas unter dem Baum haben“, sagt Sozialarbeiter Oliver Dettke, als er mit seinen Kollegen die Geschenke im Gemeindehaus am Stift abholt. 80 große und bunte Pakte haben sich dort angehäuft. Die Sozialarbeiter und Ulrike Schulze Altcappenberg vom Familienbüro des Kreises Unna holen die Geschenke ab, die dann wiederum von den Eltern der Wunschzettelschreiber abgeholt werden können. Alle Wünsche konnten erfüllt werden. „Manchmal geben ältere Personen einfach Geld und wir kaufen dann das Geschenk“, erklärt Schulze Altcappenberg. So bekommt jedes Kind das, was es sich gewünscht hat. Die Wünsche hätten sich in den vielen Jahren, in denen es die Aktion schon gibt, kaum verändert, seien jedoch etwas technischer geworden - oft sogar mit Angabe des Herstellers, sagt Angelika Herbst. Die Aktion geht auf ihre Idee zurück. „Wir bekommen nur die Wünsche, das Alter und das Geschlecht der Kinder. Es ist also völlig anonym“, erklärt sie.
Jahrgang 1991. Vom Land in den Ruhrpott, an der TU Dortmund studiert, wohnt jetzt in Bochum. Hat zwei Katzen, liest lieber auf Papier als am Bildschirm. Zu 85 Prozent Vegetarierin, zu 100 Prozent schuhsüchtig.
