
Man habe vor dem Unfall bereits Hinweise von Fahrgästen bekommen, dass der Bus eine Straße nutze, die für ihn nicht zugelassen ist, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn auf Nachfrage dieser Redaktion.
Die Informationen habe man daraufhin überprüft. Weil sich die Anschuldigungen bestätigten, habe man dem Auftragsunternehmen untersagt, weiterhin die Route über den Thabrauck zu nehmen. Der vorschriftsmäßige Kurs des Schienenersatzverkehrs zwischen Unna und Fröndenberg führt von Frömern über die Hubert-Biernat-Straße und B233 sowie Ardeyer Straße zum Haltpunkt der RB 54 in Ardey.
Neues Busunternehmen ab Mitte Februar
„Das Busunternehmen hat sich offenbar nicht daran gehalten“, sagte der Bahnsprecher, nachdem es am 19. Januar zu dem Unfall am Thabrauck gekommen war. Daraufhin habe man dem Auftragnehmer gekündigt.
Das Unternehmen fahre noch bis Mitte Februar weiter im Auftrag der DB den Ersatzverkehr, weil man erst ab dann ein neues Busunternehmen unter Vertrag nehmen konnte. „Wir gehen davon aus, dass sich das Busunternehmen bis dahin an die vorgeschriebene Strecke hält“, so der Sprecher weiter. Nach der ersten Ermahnung sei überhaupt keine Alternative zur Kündigung geblieben. „Das geht natürlich gar nicht.“