Corona im Justizvollzug: Fröndenberger JVK kehrt zum Regelbetrieb zurück
Weil es im Justizvollzugskrankenhaus eine Isolierstation für Tuberkulose gibt, sind dort während der Corona-Krise Kapazitäten für Infizierte aus dem Justizvollzug in ganz NRW eingerichtet worden. Laut Anstaltsleiter Joachim Turowski habe das JVK „Glück gehabt“ und keinen einzigen Corona-Patient aufnehmen müssen.
Im geschlossenen Vollzug habe es keinen Fall gegeben. Das liege daran, dass die Maßnahmen in den Gefängnissen rechtzeitig umgesetzt wurden. Die Insassen durften lange Zeit keinen Kontakt nach Außen haben.
Corona-Erkrankungen seien lediglich im offenen Vollzug aufgetreten. In diesen Fällen konnten sich die Häftlinge zum Beispiel morgens auf dem Weg zur Arbeit in öffentlichen Verkehrsmitteln, oder aber auch auf dem Arbeitsplatz mit dem Virus infizieren.
„Im Moment sehen wir die Maßnahmen nicht mehr als erforderlich an“, sagt Turowski. Zwar habe es sich das Krankenhaus während der Corona-Pandemie leisten können, Kapazitäten für Corona-Patienten freizuhalten, inzwischen sei die Einrichtung allerdings wieder zum Regelbetrieb zurückgekehrt.
Streng werde immer noch darauf geachtet, dass im JVK keine Patienten aus dem offenen Vollzug mit Patienten aus dem geschlossenen Vollzug zusammenkommen. So soll verhindert werden, dass das Virus von außen übers Fröndenberger JVK in den geschlossenen Vollzug gelangt.