Hauptbahnhof wird wieder Waffenverbotszone Polizei sah zuletzt keinen Rückgang der Gewalt

Kevin Kindel (A)
Die Bundespolizei erklärt den Dortmunder Hauptbahnhof erneut zur Waffenverbotszone. (Archivbild) © Kevin Kindel (A)
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Wie die Bundespolizei in einer Pressemitteilung ankündigt, wird für den Dortmunder Hauptbahnhof zu Beginn der Ferien erneut ein Waffenverbot ausgesprochen. Dort kommt es immer wieder zu gewalttätigen Konflikten – vor allem mit Messern.

Es habe zuletzt keinen Rückgang der Gewaltdelikte im Zusammenhang mit gefährlichen Gegenständen im Dortmunder Hauptbahnhof gegeben, so die Behörde. Immer wieder hätten Einsatzkräfte Springmesser, Butterflymesser, Einhandmesser, Schusswaffen oder Schlagringe sichergestellt.

17 Vorfälle führt die Bundespolizei aus den vergangenen drei Monaten an – als Beispiele für Konflikte, die zu der Entscheidung für eine erneute Waffenverbotszone geführt hätten. Zuletzt war diese Maßnahme im November 2022 angeordnet worden.

Was als Sanktion droht

Vom 28. Juni (Mittwoch) ab 14 Uhr bis zum 2. Juli (Sonntag) um 6 Uhr sind in dem wichtigen Verkehrsknotenpunkt alle Waffen und gefährlichen Gegenstände verboten. Das betrifft nicht nur das Gebäude, sondern auch die Gleise – ausgenommen ist der U-Bahn-Bereich. Reisende würden verstärkt kontrolliert.

Niemand darf in dieser Zeit Schuss-, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen oder Messer aller Art mitführen. Davon ausgenommen sind beispielsweise Handwerker, sofern sie einen Nachweis dabeihaben. Bahnreisende müssen gefährliche Gegenstände in geschlossenen Behältern transportieren.

Wer gegen das Verbot verstößt, riskiert einen Platzverweis, ein Bahnhofs-/ oder Beförderungsverbot und ein Zwangsgeld von 200 Euro.

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