Verfolgungsfahrt über Dortmunder Wall Mutmaßlicher Fahrer hat kuriose Ausrede

Ein 23-Jähriger ist mit mehr als 80 km/h vor der Polizei geflohen. © picture alliance / Frank Rumpenhorst/dpa
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Ein Autofahrer hat sich in der Nacht zu Sonntag (9.2.) eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Mit mehr als 80 km/h flüchtete er dabei unter anderem über den Dortmunder Wall, wie die Polizei mitteilt.

Ein Zeuge informierte die Polizei um 0.50 Uhr über einen VW T-Cross, der mit riskantem Fahrstil über den Wall fahre. Zudem würden die Insassen Alkohol trinken. Ein Streifenteam sah den VW am Schwanenwall und gab dem Fahrer mit Blaulicht und dem blinkenden Schriftzug „Halt- Polizei“ Anhaltezeichen.

Beinahe-Unfall

Anstatt anzuhalten wendete er auf Höhe der Geschwister-Scholl-Straße plötzlich, beschleunigte stark und fuhr bei Rot über eine Ampel. Bei erlaubten 30 sei er mit mehr als 80 Stundenkilometern über den Wall gerast, so die Polizei. Dann bog er vom Wall in die Kleppingstraße. Ein anderer Autofahrer habe stark bremsen müssen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Wenig später sah der Mann den geparkten T-Cross in der Betenstraße und rief die Polizei. Polizeibeamte überprüften den verlassenen und verschlossenen VW und ermittelten die Identität und Anschrift des mutmaßlichen Fahrers des Leihwagens.

Polizisten fuhren zu seiner Anschrift in Oespel. Dort gab der 23-jährige Dortmunder an, der geliehene VW sei gestohlen worden. Seine Angaben sowie weitere Zeugenaussagen würden jedoch darauf hinweisen, dass der 23-Jährige selbst am Steuer saß, so die Polizei.

Die Behörde ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, der Teilnahme an einem verbotenen Rennen, dem Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung und gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz.

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