Mutation des Coronavirus: Dortmunder Gesundheitsamt testet ankommende Fluggäste
Der vorerst letzte aus Großbritannien ankommende Flug hat für viel Trubel im Dortmunder Gesundheitsamt gesorgt. Mitarbeiter der Behörde machten sich am Sonntagabend (20.12.) auf dem Weg zum Dortmunder Flughafen, um dort die aus London ankommenden Passagiere zu testen. In dem Flugzeug befanden sich etwa 180 Reisende.
Die Fluggäste wurden direkt an Bord der Maschine von Ryan Air getestet. Die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sind mit dem Corona-Mobil der Stadt vor Ort. Die Maßnahmen vor Ort haben auch einen Einfluss auf die Passkontrollen: Diese wurden kurzfristig an der Seite des Flugfeldes außerhalb des Flughafengebäudes vorgenommen.
Hintergrund ist eine neue, hochansteckende Mutation des Coronavirus aus Großbritannien, die seit wenigen Tagen im Umlauf ist. „Wir wollen die Dortmunder Bevölkerung schützen. Daher testen wir die Fluggäste vor Ort“, teilte Stadtsprecherin Anke Widow mit.
Verbot von Flügen verkündet
Die Reisenden müssten dann erstmal in Quarantäne, bis sie ein negatives Testergebnis haben. Man wolle die Verbreitung in der Stadt verhindern, sagte die Stadtsprecherin.
Das Bundesverkehrsministerium hatte am Nachmittag ein Verbot von Flügen aus Großbritannien nach Deutschland verkündet. Das Verbot gilt ab Montag (21.12.).
Die in Großbritannien entdeckte Variante des Coronavirus bereitet den Behörden große Sorgen. Nach ersten Erkenntnissen der Behörden ist die Mutation deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Es gebe aber keine Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe.