
In den vergangenen Tagen hat die Polizei ihren Einsatz gegen die offene Rauschgiftszene intensiviert. Wie aus einer Mitteilung der Polizei Dortmund hervorgeht, wurden neben zahlreichen Kontrollen und Platzverweisen auch einige besondere Einsätze durchgeführt.
Am 11. September konnten Zivilkräfte einen mutmaßlichen Drogenhandel vor dem „Cafe Kick“, einer Hilfseinrichtung, beobachten. Dabei wurden zwei Käufer und ein mutmaßlicher Dealer kontrolliert, woraufhin Strafverfahren eingeleitet wurden. Die gehandelten Produkte umfassten Betäubungsmittel sowie neuwertige Kosmetika und Parfüm, die möglicherweise gestohlen waren.
Messer sichergestellt
Ein weiterer Besucher der Beratungsstelle fiel den Beamten auf, da er ein neuwertiges Fahrrad ohne schlüssigen Eigentumsnachweis bei sich führte. Er musste das Fahrrad zurücklassen und setzte seinen Weg zu Fuß fort.
Letzten Freitag erfolgte eine Kontrolle eines 18-Jährigen in der Lütge Brückstraße, bei dem ein Messer mit einer Klingenlänge von 12 Zentimetern sichergestellt wurde. Der junge Mann, der sich den polizeilichen Maßnahmen widersetzte und einem Platzverweis nicht nachkam, landete daraufhin im Polizeigewahrsam. Bei weiteren Personen wurden ebenfalls Messer gefunden und Anzeigen erstattet. Eine Person führte ein Reizstoffsprühgerät mit sich, was ebenfalls rechtliche Folgen haben wird.
Mehrere Drogengeschäfte beobachtet
Am Montag konnten die Beamten zwei Dealer in der Nähe der Hilfseinrichtung kontrollieren, die offensichtlich zusammenarbeiteten. Bei dieser Aktion wurden Betäubungsmittel, Bargeld sichergestellt und mehrere Strafanzeigen gefertigt. Gegen die bereits polizeibekannten Dealer wird nun ein Bereichsbetretungsverbot geprüft.
Zusätzlich reagierten Einsatzkräfte gestern auf Beschwerden von Anwohnern des Evinger Platzes, wo mehrere Drogengeschäfte beobachtet wurden. Die beteiligten Verkäufer, bei denen mehrere tausend Euro Bargeld gefunden wurden, müssen ebenfalls mit Konsequenzen rechnen. Einer der beiden hatte Pfefferspray griffbereit im Auto und befindet sich bereits im „Messerkonzept“ der Polizei, das das Führen von Messern und gefährlichen Gegenständen verbietet.