
Am 5. Dezember 2024 wurden am Flughafen Dortmund zwei Reisende aus Istanbul mit auffälligem Gepäck kontrolliert. Bei der Kontrolle wurden zwei Hunde sichergestellt. Das geht aus einer Mitteilung des Zolls hervor.
Die 57-jährige Frau und der 44-jährige Mann hatten jeweils eine Hundetransportbox dabei und wollten diese über den grünen Ausgang für anmeldefreie Waren nach Deutschland einführen. Bei der Kontrolle durch eine Zollbeamtin gaben die Reisenden an, dass sie die Welpen der Rasse „Pomeranian“ oder „Zwergspitz“ in der Türkei gekauft hätten, weil die Preise dort niedriger seien als in Deutschland.
Unstimmigkeiten
Die Reisenden haben türkische Heimtierausweise sowie EU-Gesundheitszertifikate für die Hunde vorgelegt, die eine Blutuntersuchung auswiesen. Allerdings stellten die Zollbeamten fest, dass beide Tiere nicht die vorgeschriebene Kennzeichnung durch Mikrochips oder Tätowierungen aufwiesen. Zudem wurden Unstimmigkeiten in den Gesundheitspapieren entdeckt, darunter aufgedruckte Stempel und identische Blutuntersuchungsergebnisse für beide Welpen.
Ein Amtsveterinär wurde hinzugezogen und bestätigte die Zweifel des Zolls. Die Tiere, die tatsächlich höchstens zwölf Wochen alt waren, wurden daraufhin in Quarantäne in ein Tierheim gebracht.

„Die Käufer der Hundewelpen gaben an, auf einer bekannten Videoplattform auf den Züchter aufmerksam geworden zu sein“ so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. „Gerade dann, wenn Rassehunde günstig angeboten werden, sollte man besonders skeptisch sein.“