
Am Ostermontag, 21. April 2025, endet der dreitägige Ostermarsch Rhein-Ruhr mit einer Demo und einer großen Abschlusskundgebung in Dortmund. Unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig!“ ruft die Friedensbewegung dazu auf, ein Zeichen gegen Militarisierung und für diplomatische Lösungen zu setzen.

Ablauf und Programm in Dortmund
Die Veranstaltung beginnt um 13:30 Uhr auf dem Wilhelmplatz in Dorstfeld mit einer Auftaktkundgebung. Dort sprechen unter anderem Vertreter lokaler Friedensinitiativen, begleitet von musikalischen Beiträgen. Im Anschluss zieht der Demonstrationszug durch die Stadt und erreicht gegen 15:00 Uhr den Hansaplatz, wo die zentrale Abschlusskundgebung stattfindet.
Bei der Kundgebung auf dem Hansaplatz werden prominente Redner wie Michael von der Schulenburg (ehemaliger UN-Diplomat) und Andrea Hornung (SDAJ-Bundesvorsitzende) erwartet. Musikalisch begleitet wird das Programm von der Dortmunder Klezmer-Band sowie der Trommelgruppe Djolo.
Laut der Polizei sind 700 Menschen für die Versammlung angemeldet. Die Strecke des Friedensmarsches soll vom Wilhelmplatz in Dorstfeld zum Hansaplatz in der City führen.
Forderungen der Veranstalter
Die Organisatoren des Ostermarsches fordern eine klare Abkehr von militärischen Lösungsansätzen und setzen sich für Abrüstung sowie verstärkte diplomatische Bemühungen ein. Zu den zentralen Forderungen gehören:
Beendigung aller Kriege, insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten.
Stopp der Aufrüstung, einschließlich des Verzichts auf neue Mittelstreckenwaffen in Deutschland.
Rückkehr zur Diplomatie als Mittel zur Konfliktlösung.
Unterstützung von Kriegsdienstverweigerern und Deserteuren.
„Wir brauchen eine friedenspolitische Wende, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert, nicht an militärischen Interessen“, betonen die Veranstalter.
Bedeutung für Dortmund
Neben den überregionalen Forderungen wie Abrüstung und Diplomatie setzt Dortmund mit dem Motto „Antifaschismus und Friedenskampf gehören zusammen!“ einen besonderen Schwerpunkt, der die historische Verantwortung der Stadt betont. Dies knüpft an die antifaschistische Tradition an, die in Dortmund eine starke lokale Bedeutung hat
Die Teilnahme steht allen offen, die sich mit den Zielen des Marsches identifizieren. Die Organisatoren betonen jedoch ausdrücklich, dass sie keine Plattform für rechtsextreme Gruppierungen bieten: „Querfront Nein Danke!“, heißt es im offiziellen Aufruf.