Dortmunder bei Verfolgungsjagd von Polizei gerammt und offenbar beschossen
Sonntag, 13.50 Uhr, Polizisten sind auf der A2 unterwegs, um verdächtige Fahrzeuge zu beobachten. Wegen gestohlener Kennzeichen soll ein Mercedes-Benz bei Braunschweig kontrolliert werden. Doch der Fahrer, ein 38-jähriger Dortmunder, gibt Gas.
„Mit stark überhöhter Geschwindigkeit entzog sich der Pkw der Kontrolle“, heißt es von der Polizei. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf, alle „Anhaltezeichen“ ignorierte der Dortmunder.
Nach Informationen der Bild soll der Mann bis zu 240 km/h schnell gefahren sein. Rund 90 Kilometer weiter fuhr er dann bei Magdeburg von der Autobahn ab, „vermutlich aufgrund eines Reifenschadens“, wie die dortige Polizei es formuliert.
Erheblicher Widerstand bei der Festnahme
Auf einer Bundesstraße drängte der Dortmunder ein Zivilauto der Polizei von der Fahrbahn. Wenig später kollidierte der Mercedes mit zwei weiteren Einsatzfahrzeugen. Laut Bild sollen Beamte auch auf die Reifen des Autos geschossen haben. Der genaue Ablauf werde noch ermittelt, heißt es auf Anfrage unserer Redaktion. Die Behörde aus Sachsen-Anhalt untersucht nun den Einsatz der niedersächsischen Kollegen.
Der 38-Jährige leistete laut Polizei „erheblichen Widerstand“. Ein Drogen-Schnelltest verlief positiv, außerdem hatte der Dortmunder keinen Führerschein. Inzwischen befindet er sich in Untersuchungshaft.