Kneipensterben in Dortmund Rund 100 Kneipen haben während Corona dichtgemacht

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Menschen sitzen in einer Kneipe rund um einen Tisch.
Jede vierte Kneipe in Dortmund hat während der Corona-Pandemie dichtgemacht. © Foto: Michael Schuh (A)
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Kneipengänger haben es eh gewusst. Doch jetzt hat das Statistische Landesamt IT NRW ihre Beobachtung mit Zahlen untermauert: Die Kneipen-Szene in Dortmund ist während der Corona-Pandemie deutlich geschrumpft.

Nach den neuesten Zahlen haben in der Westfalenmetropole von 2019 bis 2021 etwa 100 Kneipen, Discos oder Bars ihre Türen geschlossen. Das ist jeder vierte Betrieb dieser Art. Gab es 2019 noch 415, waren es Ende 2021 nur noch 313.

Das Kneipensterben spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wider. So ist die Zahl der Mini-Jobber in solchen Gastronomiebetrieben landesweit fast um ein Drittel gesunken.

Besonders stark getroffen

Laut Statistischem Landesamt haben die Einschränkungen der Corona-Pandemie die getränkegeprägte Gastronomie besonders stark getroffen. Zu den Gründen können die Statistiker nur mutmaßen: In Kneipen stehen Kontakte stärker im Kundeninteresse als bei der Nahrungsaufnahme an einem fest zugewiesenen Sitzplatz im Restaurant oder einer Kantine.

Restaurants, Imbissstuben, Cafés und Eissalons zum Beispiel haben auch dichtgemacht aber nicht so viele wie bei den Kneipen. Vor Corona waren es in Dortmund 1052, nach Corona 1004.