Bombenfund in Dortmund Blindgänger erfolgreich entschärft - B1-Sperrung aufgehoben

Ein entschärfter Bombenblindgänger ist auf eine Palette gespannt
Gefundene Bomben-Blindgänger sorgen in Dortmund am Donnerstag für weitreichende Folgen - hier ein Symbolbild. © picture alliance/dpa/WupperVideo
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In Dortmund kam am Donnerstag (6.2.) mal wieder zu einer Bombenentschärfung. Der Westfalenpark teilte etwa gegen 15 Uhr über Instagram mit, dass der Park ab 15.30 Uhr gesperrt wird.

Kurz darauf meldete die Warn-App Nina weitere Details. Demnach ging es um zwei Blindgänger im Westfalenpark. Das umliegende Gebiet wurde in einem Radius von 500 Metern evakuiert. 1400 Anwohner waren demnach betroffen. Außerdem wurde die B1 während der Entschärfung gesperrt – ebenso die Regionalbahn-Strecke südlich des Westfalenparks. Hier gibt es den Ticker zum Nachlesen:

Eine grafische Karte mit blauen Kreisen zeigt, in welchem Radius in Dortmund nach einem Blindgängerfund im Westfalenpark evakuiert werden muss
Der Evakuierungsradius rund um die Blindgänger-Fundorte© Stadt Dortmund

Update 21.40 Uhr
Die ersten Absperrungen werden weggeräumt. Die B1 ist wieder frei. Die Stadt meldet, dass beide Blindgänger erfolgreich entschärft wurden.

Update 21.30 Uhr
Dass gleich zwei 500-Kilo-Blindgänger gefunden und entschärft werden müssen, ist eine Seltenheit. Vor Ort heißt es von den Entschärfern der Bezirksregierung Arnsberg, dass sie selbst seit 17 Jahren solch einen Fall nicht hatten. Wie lange sich die Entschärfung noch hinzieht, können die Experten vor Ort nicht mit Sicherheit beantworten.

Update 20.35 Uhr
Die Entschärfung beginnt.

Update 20.20 Uhr
Die Evakuierungsmaßnahmen sind abgeschlossen. Nun muss noch die Bahnstrecke südlich des Westfalenparks gesperrt werden.

Update 20.05 Uhr
Im Einsatz sind vom Ordnungsamt (91 Mitarbeitende), Tiefbauamt (36), Feuerwehr (8), Johanniter (17), Deutsches Rotes Kreuz (4), Arbeiter-Samariter-Bund (2), Malteser (4) sowie die Polizei.

Update 19.45 Uhr
Die B1 ist zwischen B54 und Märkische Straße gesperrt. Die Bahnstrecke südlich des Westfalenparks ebenfalls ab 20 Uhr.

Update 19.15 Uhr
Wenn die Evakuierung abgeschlossen ist, werden noch Nachkontrollen durchgeführt. Erst dann kann die B1 gesperrt und mit der Entschärfung der Bomben begonnen werden.


Update 18.45 Uhr
Die Evakuierung ist zu 80 Prozent abgeschlossen. 23 Krankentransporte waren bislang notwendig. In der Evakuierungsstelle befinden sich derzeit 23 Menschen.

Update 17.45 Uhr

Die Stadt Dortmund meldet auf „X“, dass die Evakuierung zu etwa 50 Prozent abgeschlossen ist. Bislang habe es 22 Krankentransporte gegeben.

Blindgänger in Dortmund: Mehrere Unternehmen von Evakuierung betroffen

Die Stadt Dortmund gibt weitere Details bekannt. Demnach handelt es sich um zwei amerikanische 500-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg. Die beiden Blindgänger haben sich bei der Überprüfung von Verdachtspunkten am Mittag bestätigt und werden vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft.

Neben den rund 1.400 Anwohnern sind laut Stadt mehrere Unternehmen, eine Kindertageseinrichtung sowie das Jobcenter betroffen.

Die Stadt Dortmund richtet eine Evakuierungsstelle im Max-Planck-Gymnasium, Ardeystraße 70-72, ein. Auf der Märkischen Straße zwischen Teewagstraße und Klevestraße wird ein Bus eingesetzt, der die Betroffenen zur Evakuierungsstelle bringt.

Bomben-Entschärfung hat Auswirkungen auf Stadtbahn

Ab etwa 17.30 Uhr kommt es außerdem zu vorübergehenden Beeinträchtigungen auf den Stadtbahnlinien U41 und U47 der DSW21. Sie werden jeweils zwischen „Stadthaus“ und „Märkische Straße“ unterbrochen. Die Einschränkungen können bis in den späten Abend hinein andauern.

Die Einschränkungen im Detail:

Die U41 (Brambauer/Brechten – Clarenberg) wird unterbrochen. Sie fährt dann nur noch in den Streckenabschnitten „DO-Westerfilde“ – „Stadthaus“ sowie „Märkische Straße“ – „Clarenberg“.

Die U47 (Westerfilde – Aplerbeck) wird ebenfalls unterbrochen. Sie ist lediglich in den beiden Streckenabschnitten „Westerfilde“ – „Stadthaus“ sowie „Märkische Straße“ – „Aplerbeck“ unterwegs.

DSW21 empfiehlt den aus der Innenstadt kommenden Fahrgästen, mit der Stadtbahnlinie U42 von den Haltestellen „Reinoldikirche“ oder „Stadtgarten“ aus bis zur Haltestelle „Barop Parkhaus“ zu fahren. Dort ist der Umstieg in die Buslinie 440 möglich, die bis nach Hörde bzw. Aplerbeck durchfährt. Diese Verbindung kann auch in entgegengesetzter Richtung – also in Richtung Innenstadt – genutzt werden.

Ein Ordnungsamtsmitarbeiter klingelt im Evakuierungsbereich in Dortmund an die Tür eines Wohnhauses.
Das Dortmunder Ordnungsamt ist im Evakuierungsbereich unterwegs und informiert die Anwohner.© Philipp Pohl

Wir berichten an dieser Stelle weiter.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. Februar 2025.

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