
Für einen neuen Lockdown im Amateurfußball hätte nach einer DFB-Umfrage die große Mehrheit der Vereine kein Verständnis. Rund 75 Prozent der befragten Personen befürworten, dass sich der DFB und seine Landesverbände gegen weitere Einschränkungen für den Breitensport einsetzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage („Amateur-Barometer“), an der mehr als 6200 Personen aus dem Amateurfußball vom 17. bis 22. November teilgenommen haben, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mit.

„Die Sorgen vor gravierenden Einschnitten für das organisierte Sporttreiben in den Vereinen sind groß“, hieß es in der Mitteilung. Angesichts der bundesweit deutlich gestiegenen Infektionszahlen befürchteten 85 Prozent der Befragten weitere Einschränkungen auch für den Freiluftsport. Eine Einstellung des Trainingsbetriebs würden 75 Prozent klar ablehnen, eine flächendeckende Aussetzung des Spielbetriebs stieße bei 62 Prozent auf kein Verständnis.
Verlierer des Lockdowns: Kinder und Jugendliche
Die größten Verlierer wären bei einem weiteren coronabedingten Lockdown nach Ansicht von 91 Prozent der Befragten die Kinder und Jugendlichen. Deshalb hielten es 85 Prozent für wichtig, dauerhaft zumindest einen Trainingsbetrieb anbieten zu können.
Zumal 80 Prozent der Umfrageteilnehmer geimpft und knapp drei Prozent genesen seien. Zwölf Prozent seien ungeimpft, rund fünf Prozent machten dazu keine Angaben. Dies ist das Ergebnis der DFB-Impfumfrage, an der sich 3481 Befragte vom 20. Oktober bis 3. November beteiligt hatten.