
Mahmoud Dahoud von Borussia Dortmund darf auf seinen ersten Einsatz in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hoffen. Bundestrainer Joachim Löw hat den 24-Jährigen in den Kader für die anstehenden Länderspiele berufen. Das berichtete zunächst der Sportbuzzer am Freitag, später auch die WAZ. Am Vormittag folgte die Bestätigung vom DFB.
Länderspielphase steht an – BVB-Profi Dahoud dabei
Das deutsche Nationalteam trifft am kommenden Mittwoch zunächst in einem Testspiel in Köln auf die Türkei. Anschließend stehen jeweils drei Tage später die Partien in der Nations League zunächst in Kiew gegen die Ukraine und wiederum in Köln gegen die Schweiz an. In dem Wettbewerb ist die DFB-Elf noch ohne Sieg.
Dahoud kam von der U18 an in allen Junioren-Teams des Deutschen Fußball-Bundes zum Einsatz und wurde 2017 mit der U21 Europameister. Vor gut drei Jahren wechselte er von Borussia Mönchengladbach zu Dortmund. In der deutschen A-Nationalmannschaft kam der Mittelfeldspieler bislang noch nicht zum Zug.
Dahoud hat es auch beim BVB nicht leicht. Die Konkurrenz ist groß im Mittelfeld, sein Durchbruch ist ihm bislang noch nicht gelungen. Am Mittwoch im Supercup gegen den FC Bayern München hatte der Deutsch-Syrer die Chance, sich über 90 Minuten zu beweisen, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen (RN-Note: 3,5).
Mahmoud Dahoud wartet auf den Durchbruch beim BVB
In der vergangenen Saison machte Dahoud nach der Corona-Zwangspause beim Liga-Restart auf sich aufmerksam, wurde dann aber von einer Verletzung zurückgeworfen. In Jude Bellingham kam dann ein weiterer Konkurrent hinzu, der Dahoud einen Durchbruch im Dortmunder Mittelfeld erschwert.
Mindestens genau so groß ist jetzt auch die Konkurrenz in der Nationalmannschaft. Vor den anstehenden Länderspielen sollen die Bayern-Stars Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Serge Gnabry und Leon Goretzka sowie die Leipziger Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg zurückkehren. Auf sie hatte Löw bei den jüngsten Nations-League-Partien gegen Spanien (1:1) und die Schweiz (1:1) noch verzichtet. Vermutlich wird der Bundestrainer am Freitag wegen der hohen Belastungen mehr als die sonst üblichen 23 Akteure berufen.
Vier BVB-Spieler schaffen es ins DFB-Team
Neben Mahmoud Dahoud sind noch drei weitere BVB-Profis nominiert. Bundestrainer Löw hat sich zusätzlich noch für Nico Schulz, Emre Can und Julian Brandt aus den Reihen der Schwarzgelben entschieden. Marco Reus hingegen wurde nicht nominiert – wohl wegen seiner erst kürzlich auskurierten Verletzung.
Das ist der gesamte Kader des DFB in der anstehenden Länderspielphase:
- Tor: Manuel Neuer, Bernd Leno, Kevin Trapp
- Abwehr: Emre Can, Matthias Ginter, Robin Gosens, Marcel Halstenberg, Benjamin Henrichs, Lukas Klostermann, Robin Koch, Antonio Rüdiger, Nico Schulz, Niklas Stark, Niklas Süle, Jonathan Tah
- Mittelfeld/Angriff: Nadiem Amiri, Julian Brandt, Mahmoud Dahoud, Julian Draxler, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Kai Havertz, Jonas Hofmann, Joshua Kimmich, Florian Neuhaus, Suat Serdar, Luca Waldschmidt, Timo Werner
Mit dpa-Material.
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