Wer nach der geplanten „Waldsiedlung“ auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Grimberg 3/4 fragt, der muss hartnäckig sein. Und auch dann bekommt er von der Grundstückseigentümerin, der RAG Montan-Immobilien (RAG MI), nur eine schmallippige Antwort. Offenbar ist immer noch nicht klar, wie die Fläche saniert werden kann. „Aktuell führen wir Gespräche mit verschiedenen Akteuren zu dem weiteren Vorgehen bezüglich der Fläche, deren Sanierung und möglichen Entwicklung“, teilt RAG-MI-Sprecher Stefan Conrad mit.
Die Sanierung ist die entscheidende Frage. Das Problem sind mögliche Altlasten auf der Fläche – aber nicht die, zu denen es durch die bergbauliche Nutzung gekommen ist.
Es geht darum, ob es auf der ehemaligen Zechenfläche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gibt – nicht explodierte Fliegerbomben oder Munitionsreste. Anders als auf anderen Flächen in Bergkamen scheidet die übliche Auswertung von Luftbildern der Alliierten aus. Der Boden auf der Zeche ist mehrfach neu aufgeschüttet worden.
Auch der Einsatz von Sonden bringt wenig: In dem aufgeschütteten Material befinden sich Metallteile, die sie irritieren.
Die RAG MI will sich deshalb nicht auf Planungszeiträume festlegen.
Geboren 1960 im Münsterland. Nach dem Raumplanungsstudium gleich in den Journalismus. Mag Laufen, Lesen, Fußball und den BVB ganz besonders. An den Bergkamenern liebt er ihre Offenheit. Die Stadt ist spannend, weil sie sich im Strukturwandel ganz neu erfinden muss und sich viel mehr ändert als in anderen Städten.
