
Besonders einen Stadtteil in Bergkamen hat das Unwetter am Sonntag heimgesucht. Alle 14 Einsätze, zu denen die Freiwillige Feuerwehr bis zum Nachmittag rausgefahren ist, spielten sich im Bereich Oberaden ab.
Es handelte sich aber um kleinere Einsätze, wie Pressesprecher Patrick Gundlach erklärte. Meist waren es vollgelaufene Keller oder in einem Fall eine Baugrube, aus der das Wasser in ein Haus lief.
Die Einsatzkräfte aus Weddinghofen, Oberaden und Heil halfen, wo sie konnten. Aber die entsprechenden Geräte funktionieren nur, wenn wirklich viel Wasser im Spiel ist. „Wenn nur drei Zentimeter da sind, dann können wir leider auch nicht helfen“, erklärt Gundlach.
Bei den Einsätzen am Sonntag habe die Feuerwehr entweder schnell helfen können – oder gar nicht. Die Einsatzkräfte waren aber wegen der Unwetterlage stets in Alarmbereitschaft.
Gleiches gilt für die Nachbarstadt Kamen. Dort war die Lage aber „erstaunlich ruhig“, wie Sprecher Volker Rost auf Nachfrage sagte. Gegen 18 Uhr habe lediglich die Felix-Wankel-Straße in Heeren-Werve unter Wasser gestanden. Der Einsatz dort dauerte aber nicht lange.
In Fröndenberg sah die Situation mit über 300 Einsätzen hingegen ganz anders aus. Regenmassen setzten die ganze Stadt unter Wasser, Feuerwehrleute aus der ganzen Region halfen dort aus. Auch die Kamener Feuerwehr habe eine Mannschaft hingeschickt, so Rost. Wo genau die Kamener mit anpackten, konnte er aber nicht sagen, weil sie der dortigen Einsatzleitung unterstellt waren.