
Nichts ist für die Bergkamener Müllabfuhr EBB ärgerlicher und den Gebührenzahler teurer, wenn Restmüll in der grünen Biotonne landet. Er muss mühsam aussortiert werden. Den ganz schlimmen Fall, dass eine ganze Ladung Bioabfall zu Restmüll umdeklariert und zur Müllverbrennung gebracht werden musste, hat es zwar schon seit zwei Jahren nicht mehr gegeben. Trotzdem könnte die Qualität des Bioabfalls besser sein, sagt EBB-Betriebsleiter Stephan Polplatz.
Der EBB will deshalb in der kommenden Woche eine gemeinsame Kampagne mit der Kreis-Abfallgesellschaft GWA vorstellen, um die Qualität des Bergkamener Bioabfalls zu verbessern – denn der soll möglichst problemlos zu Kompost verarbeitet werden.
Dabei geht es nicht nur um Restmüll in der Biotonne, sondern auch um die angeblich kompostierbaren Säcke aus Maisstärke. „Die Säcke sind zum einen nicht wirklich kompostierbar und zum anderen von unseren Fahrern kaum von Plastiksäcken zu unterscheiden, die auf keinen Fall in die Biotonne gehören“, sagt Polplatz.
Außerdem geht es noch um ein zweites Problem: Oft wird Biomüll unnötigerweise über die Restmülltonne entsorgt. EBB und GWA wollen dafür werben, dass mehr Haushalte eine ausreichend große grüne Tonne bestellen und den Abfall korrekt trennen.