Drohungen, Beschimpfungen und Beleidigungen Bergkamener wird im Zug zum Opfer

Ein roter Zug fährt durch einen Bahnhof.
Nach Bedrohungen, Beleidigungen und Widerstand im RE6 nahm die Bundespolizei eine Frau in Gewahrsam. (Symbolbild) © picture alliance/dpa
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Ein 22-jähriger Mann aus Bergkamen war am Sonntagabend (16.2.) im Regionalexpress von Minden nach Köln unterwegs. In Richtung Bochum soll er von einer Frau aus Weilerswist mehrfach bedroht und beschimpft worden sein. Sie soll dem Bergkamener während der Zugfahrt mehrfach mit Gewalt gedroht und ihn rassistisch beleidigt haben.

Gegen 19 Uhr wurde das Bundespolizeirevier am Bochumer Hauptbahnhof über eine verbale Auseinandersetzung in dem RE6 informiert. Auf dem Bahnsteig trafen die Einsatzkräfte auf den 22-jährigen Deutschen, die 35-Jährige sowie auf zwei Zeugen.

Wie die Bundespolizei berichtete, kam die Frau der Aufforderung der Uniformierten, den Zug zu verlassen, nur widerwillig nach. „Nachdem sie den Regionalexpress schließlich verlassen hatte, versucht die Aggressorin sich von den Polizisten zu entfernen. Daraufhin ergriffen die Beamten sie am Arm, wogegen sich die Deutsche vehement wehrte. Infolgedessen brachten die Einsatzkräfte sie zu Boden und fixierten sie. Auch hierbei leistete die Beschuldigte Widerstand und beschimpfte die Uniformierten fortlaufend.“

Ein Polizist hält Handschellen in der Hand.
Die Frau wurde von den Bundespolizisten fixiert. (Symbolbild)© picture alliance/dpa

Auf dem Weg in die Bundespolizeidienststelle am Bochumer Hauptbahnhof habe sich die Frau mehrfach gegen die Laufrichtung gestemmt und lautstark herumgeschrien.

In den Wachräumen hätten die Polizisten die 35-Jährige dann mit den Tatvorwürfen konfrontiert, woraufhin diese von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht habe. Die Ermittlungen hätten gezeigt, dass sie bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten war.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten nahmen die Beamten sie in Gewahrsam und führten sie anschließend dem Polizeigewahrsam in Bochum zu. Auch hier widersetzte die Frau sich der Durchsuchungsmaßnahmen erheblich.

Verletzt wurde bei den Tathandlungen niemand. Die Frau wird sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Beleidigung verantworten müssen, teilte die Bundespolizei mit.

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