
Über 4000 einzelne Grundstücke befinden sich im Besitz der Stadt Bergkamen, manche sind größer, manche kleiner, manche haben nur wenige Quadratmeter. Die Pflicht zur Abgabe einer Grundsteuererklärung sorgte daher auch bei den Mitarbeitern der Stadtverwaltung nicht unbedingt für Begeisterungsstürme.
Am Ende musste aber „nur“ für 465 Grund- und Flurstücke eine Erklärung abgegeben werden. „Ich hätte mit mehr gerechnet“, sagt Amtsleiter Ralf-Dieter Brauner ehrlich.
Doch die Stadt hatte das Glück, dass es eine Vielzahl an Grundstücken in städtischem Besitz gibt, die sowieso steuerbefreit sind. „Das sind alle Straßen, Wege, öffentliche Plätze, aber auch Schulen und Kindertagessstätten“, erklärt Brauner.
Doch wo es eine Mischnutzung gab, weil ein Schulgebäude beispielsweise auch eine Wohnung umfasste, wurde es auch für die Stadt kompliziert. „Ich bin überrascht gewesen, wie schwierig es an verschiedenen Stellen war“, sagt Brauner.
Dennoch schaffte es die Stadt im Vergleich zu anderen Kommunen, die Grundsteuererklärung rechtzeitig abzugeben und die Frist mit einer Punktlandung einzuhalten. „Wegen der Fristverlängerung hatte ich aber auch nichts anderes erwartet“, sagt Bürgermeister Bernd Schäfer und zeigte sich überrascht, dass andere Städte hinterherhinken.
„Wir wollen das Geld aus der Grundsteuer als Kommune ja haben“, sagt Schäfer. „Also müssen wir auch unsere Immobilien dem Fiskus melden.“