„Das hat etwas mit der Gesetzgebung des Landes zu tun. Die GWA handelt bei der Entsorgung im Auftrag der jeweiligen Kommune“, erklärt GWA-Sprecher Andreas Hellmich. Die Entsorgung von Holz ist in der Emscherquellgemeinde im Vergleich zu Unna und Fröndenberg bei geringen Mengen verhältnismäßig günstig.
Wer mit einer Kofferraumladung den Wertstoffhof in Holzwickede anfährt, der spart im Vergleich zu Unna und Fröndenberg ein bisschen Geld. Dabei handelt es sich aber „nur“ um Cent-Beträge. Bei größeren Mengen etwa in einem Pkw-Anhänger mit einem Gesamtgewicht von mehr als 750 Kilogramm zahlen Holzwickeder rund 7 bis 8 Euro mehr.
Gravierende Preisunterschiede beim Bauschutt
In Sachen Bauschutt gibt es unter den Gemeinden ebenfalls teils gravierende Preisunterschiede. Die Auflistung beinhaltet allerdings nur Bauschutt, der frei von Verunreinigungen ist.
Für geringe Mengen von Strauch- und Grünschnitt liegt der Preis für Holzwickeder ziemlich niedrig. Für einen 100-Liter-Sack liegt der Wert unterhalb der Vergleichswerte in Unna und Fröndenberg. Und auch bei größeren Mengen sparen Holzwickeder einige Euro. Bei mehr als 750 Kilogramm zahlen sie 20,50 Euro. Zum Vergleich: In Unna zahlen Verbraucher für die gleiche Menge 43,50 Euro, in Fröndenberg für eine Tonne 60 Euro.
In Dortmund wird nach Kubikmeter abgerechnet
Für die dem Vergleich zugrunde gelegten Stoffe gibt es an den sechs Wertstoffhöfen in Dortmund eine einheitliche Regelung: Dort zahlt man pro angefangenem Kubikmeter 10 Euro.
Grundsätzlich bleibt den Mitarbeitern an den Servicehöfen aber ein gewisser Ermessensspielraum. „Wir sind darum bemüht, die Preise im Kreis möglichst gleich zu halten“, sagt Hellmich.
Weil es keine bedingungslos fairen Maßeinheiten gibt, unter anderem wird nach einer Kofferraumladung abgerechnet, überlegt die GWA an einem Standort testweise eine Abrechnung nach Kubikmetern einzuführen.
Die Mitarbeiter an den Wertstoffhöfen greifen bei der Beurteilung zurzeit auch auf ihre Erfahrungswerte zurück, um etwaigen Ungerechtigkeiten vorzubeugen. Die GWA-Mitarbeiter stehen vor Ort aber auch für eine individuelle Beratung zu Verfügung.
1993 in Hagen geboren. Erste journalistische Schritte im Märkischen Sauerland, dann beim Westfälischen Anzeiger in Werne. Spielt in seiner Freizeit gerne Handball und hört Musik.
